Samstag, 27. September 2014

NASDAQ: TESLA -- Zukunftsmarkt Elektroauto!

Als Unternehmen hat Tesla den Investoren viel Geld gekostet, da die Technik der Elektroautos vor dem Börsengang noch nicht Serienreif gewesen ist, dieses soll sich mit neuen Geldern durch ausgegebene Aktien ändern. Weil dieses Unternehmen in der Zukunft möglicherweise zu den Global Playern gehören wird, werden Forschungsarbeiten und Unternehmenskosten in zweistelliger Millionenhöhe verschmerzt. Die Unternehmensgründer und Visionäre gründeten bereits 2003 Tesla, Elon Musk kann als die treibende Kraft bezeichnet werden. Seit seinen College-Tagen ist er von Elektrofahrzeugen fasziniert und will sie für Normalverbraucher erschwinglich machen.

 Bis 2008 hat es gedauert, erst jetzt konnte das erste richtige Elektrofahrzeug mit einer Gesamtproduktion von 2250 Fahrzeugen bis 2011 verkauft werden. Der Roadster mit über 100.000 Euro Kaufpreis erfüllte die Wünsche nach bezahlbaren Elektroautos bei weitem nicht, wobei es als erstes Auto zukunftsweisend mit einem Lithium-Ionen-Zellen Akku betrieben wurde. Dennoch war das Unternehmen praktisch Konkurs und musste von einem Investor gerettet werden. Somit konnte ab 2009 Tesla Model S mit einer Reichweite von rund 500 km vermarktet werden, dieses Elektroauto ist mit einem Preis  zwischen 60.000 bis 70.000 Euro bereits günstiger. Bis 2010 wurde Tesla zu einem der vielversprechenden Unternehmen auf dem Elektroauto-Markt.

Somit glückte im Juni des Jahres der Börsengang, das Papier konnte seinen Anfangskurs von 17 Dollar mehr als verzehnfachen. Bis 2013 hielt sich der Kurs eher unter 30 Dollar und explodierte nun, da Tesla plant, das größte Batteriewerk für Elektroautos der Welt zu bauen, welches eine höhere Kapazität als die ganze Welt vor dessen Bau haben wird. Das Werk wird in Nevada, Texas gebaut, es sind Steuervergünstigungen für die ersten Jahre von weit über einer Milliarde USD ausgehandelt worden. Bis 2017 sollen die Batterien um 30% günstiger gebaut werden können. Das alles führt aufgrund der Investitionen zu noch höheren Fehlbilanzen im zwei oder dreistelligen Millionenbereich pro Jahr, die jedoch dank der Aktienentwicklung verschmerzt werden können. Die Investoren erhoffen sich dank Tesla den Durchbruch für Elektroautos und somit weit höhere Gewinne in absehbarer Zeit.

Bis 2020 sollen rund 500.000 Akkus für Elektroautos hergestellt werden. Tesla hat die Vision, für Normalbürger erschwingliche Elektroautos in Serie zu fertigen und kann dieses nur durch hohe Stückzahlen erreichen, die allerdings auch nur zu günstigeren Preisen abgesetzt werden können. China fördert jetzt schon die Verwendung von Elektroautos in den eigenen Behörden, nicht nur in Deutschland werden Ladestationen ausgebaut, Tesla hat bereits eigene Ladestations-Netzwerke in den USA und Europa eingerichtet und weltweit ist mit steigenden Ölpreisen zu rechnen. Unabhängig zu Ölpreisen haben Elektroautos immer in Städten mit Smoggefahr einen entscheidenden Vorteil. Demnach werden durch die Politik Voraussetzungen geschaffen, dass diese Visionen zum Alltag werden können.

Nicht grundlos gehören zu den Partnern von Tesla die ganz großen: Daimler, Toyota, Panasonic und Sixt Leasing. Derzeit sind die Akkus für Elektroautos teurer als ein neues herkömmliches Auto. Dieses führt dazu, dass nur reiche Menschen sich ein Elektroauto leisten können. Diese Käufergruppe hat jedoch weit andere Anforderungen an ein Fahrzeug als ein einfacher Angestellter. Deswegen hat auch Tesla Fahrzeuge im gehobenen Segment gebaut. Wenn diese preislich zwischen 60.000 bis über 100.000 Euro liegen, dann findet sich ein Teil des Geldes in der Ausstattung vom Gefährt und seiner Leistung wieder. So kamen der Roadster auf 215 kW und das Modell S auf 270 oder 310 kW. Solche Autos würde kein Normalverdiener, der nur ein Fortbewegungsmittel erstehen möchte, kaufen. Daimler konnte 2007 deswegen als Partner gewonnen werden, da der Smart zu Testzwecken zu einem Elektroauto umgebaut wurde. Die Versuchs-Fahrzeuge bewährten sich und Daimler hat die B-Klasse Electric Drive ab 2014 als Serienfahrzeug auf dem Markt etabliert.


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